Virtuelle Sitzung des AK Innenstadt: Innenstädte während und nach Corona
Mit der virtuellen Arbeitskreissitzung knüpfte das Städteforum Brandenburg an seine bisherigen Aktivitäten im Jahr 2020 an, die ebenfalls im Zeichen der Pandemie standen. Dazu gehörten etwa Befragungen der Mitglieder zu den Auswirkungen der Pandemie, die Fachveranstaltung "Strukturwandel und Innovation" und die Mitwirkung an den City-Offensiven der drei regionalen IHKs im Land Brandenburg. Deutlich wurde dort bereits, dass die Corona-Pandemie als "Brandbeschleuniger" für bereits seit längerem stattfindende Veränderungsprozesse in den Innenstädten wirkt. Ein verändertes Konsumverhalten führt dazu, dass der Einzelhandel nicht länger die alleinige Leitfunktion in den Innenstädten übernehmen kann. Weitere Funktionen wie Wohnen, Bildung, Kultur und Freizeit treten wieder stärker in den Fokus der Innenstadtentwicklung.
Eingeordnet wurden diese Beobachtungen in einem Vortrag von Juliane Ribbeck-Lampel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Stadtmanagement an der BTU Cottbus-Senftenberg. Sie plädierte für eine stärkere Ausrichtung der Innenstadtentwicklung auf die Besucher von morgen und verdeutlichte dabei, dass bei jüngeren Altersgruppen eine stärkere Erlebnisorientierung im Vordergrund stünde. Auch in der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass die Innenstadtentwicklung im Zuge der Corona-Pandemie für die Städte zusätzlich an Relevanz gewinnt. Die Weiterentwicklung der Innenstädte und eine stärkere Nutzungsdurchmischung könnten aber nur durch ein aktiveres Flächen- und Citymanagement und die Unterstützung des Landes gelingen. Die Corona-Pandemie zeige sich zudem als notwendiger Impulsgeber für Innovationen, beispielsweise in der Digitalisierung des stationären Einzelhandels.
Die vollständige Dokumentation der Sitzung finden Sie hier.
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