Fachveranstaltung "Auf dem Weg in die Zukunft? Perspektiven für die Innenstädte in Brandenburg"

Die Brandenburgischen Innenstädte befinden sich nicht erst seit der Corona-Pandemie in einem tiefgreifenden Strukturwandel. Schon länger lassen sich Veränderungsprozesse beobachten, die von der Zunahme des Online-Handels und digitaler Services über altersbedingte Geschäftsaufgaben bis zur stärken Koppelung von Konsum und Freizeitaktivitäten reichen und Auswirkungen auf die Innenstädte haben.

Sowohl in den Redebeiträgen als auch während der Podiumsdiskussion wurde während der Fachveranstaltung deutlich, dass die Innenstädte in Zukunft noch stärker von einer Nutzungsmischung geprägt sind und der Einzelhandel nicht mehr die alleinige Ankerfunktion übernehmen kann. Stattdessen müssen die Innenstädte wieder stärker als Orte der Stadtgesellschaft gedacht werden, in denen der Aufenthalt und das Erlebnis im Vordergrund stehen und sich Funktionen und Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten, Bildung und Kultur ergänzen und damit auch als Frequenzbringer für Einzelhandel und Gastronomie wirken.

Wie das gelingen kann, zeigten am Nachmittag drei Beispiele aus Potsdam, Calau und Senftenberg eindrücklich. Ob musikalischer Pop-Up-Store, Unterstützung von Kultur und Gewerbe durch das kommunale Wohnungsunternehmen oder die Wiederbelebung eines Einzeldenkmals am Markt: Oft braucht es viel Engagement, Unterstützuung und individuelle Lösungen, um zu einer Vitalisierung der Innenstädte beizutragen. Für die Städte sind daher die Bildung und Stärkung von Netzwerken, unkomplizierte Hilfen und Möglichkeiten des Ausprobierens und nicht zuletzt die Besinnung auf eigene Stärken und Qualitäten entscheidend, um die Innenstädte von Morgen zu gestalten.

Hier finden Sie nochmals das vollständige Programm der Fachveranstaltung.

IMG_20210830_105520

 

 


 Zurück
Kategorie: Fachveranstaltungen Erstellt von: Bieker