Städteforum Brandenburg - Newsletter September 2022
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder des Städteforums,
Nach einem hoffentlich erholsamen Sommer möchten wir Sie im September wieder mit unserem monatlichen Newsletter über anstehende und vergangene Aktivitäten und Veranstaltungen des Städteforums informieren. Besonders hinweisen möchten wir Sie auf unsere Dokumentation der diesjährigen Fachveranstaltung "Die klimagerechte Stadt - eine Daueraufgabe für Brandenburgische Städte", welche am 24. August 2022 in Potsdam stattfand. Den Bericht finden Sie unter der Rubrik Aktuelles aus dem Städteforum. Außerdem machen wir Sie wie gewohnt auf Veranstaltungen, Förderaufrufe und Veröffentlichungen rund um Themen der Stadtentwicklung im Land Brandenburg und auf Bundesebene aufmerksam. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.
Freundliche Grüße Ihr Team der Geschäftsstelle des Städteforums
Aktuelles aus dem Städteforum
Veranstaltungen
Save the date: 12. Sitzung des AK Innenstadt "Lebendige Innenstadt - Aktionen und Events als Teil der Innenstadtentwicklung" am 18.10.2022 (Online)
Aktionen und Events sind fester Bestandteil des Programms einer Innenstadt. Auf Straßen und Plätzen finden regelmäßig Stadtfeste, verkaufsoffene Sonntage oder Märkte statt. Sie locken Besucher*innen in das Zentrum und erweitern das „Erlebnis Innenstadt“. Der Innenstadtwettbewerb hat gezeigt, wie vielfältig das aussehen kann - sowohl das Programm als auch die beteiligten Akteure. Wie können Aktionen und Events auch im Sinne einer nachhaltigen Innenstadtentwicklung genutzt werden? Der Arbeitskreis Innenstadt nimmt den Innenstadtwettbewerb zum Anlass, um in der nächsten Sitzung über die Perspektive von Aktionen und Events für die Weiterentwicklung der Innenstadt zu sprechen. Die Sitzung des AK Innenstadt findet am 18.10.2022 von 14 bis 16 Uhr online statt. Einladung und Programm erhalten Sie in Kürze. Gerne können Sie den Termin bereits vormerken.
Save the date: 14. Sitzung des AK Soziale Stadt zum Thema "Kinder- und Jugendbeteiligung" am 15.11.2022 (Online)
Die Gestaltung eines Jugendcafés in der Innenstadt, der Einsatz für einen Skatepark oder das Engagement in der Brandenburger Initiative "Stadtentdecker": Erfolgreiche Beteiligungsformate befähigen Kinder und Jugendliche zur aktiven Teilhabe an der Quartiers- und Stadtentwicklung. Dies ist seit 2018 auch Teil der Brandenburger Kommunalverfassung. Gemeinden sind verpflichtet, Kinder und Jugendliche bei Planungen und Vorhaben zu beteiligen, die deren Interessen berühren. Die Möglichkeit, Ideen und Wünsche einzubringen fördert bei Kindern und Jugendlichen die Identifikation mit der Gestaltung ihres Umfelds sowie auch langfristig das Engagement in ihrer Kommune. Dabei ist die erste Hürde für Kinder und Jugendliche oft hoch - muss das Wissen und Verständnis für Themen der Stadtentwicklung doch erst noch aufgebaut werden. Wie Kinder und Jugendliche erreicht werden können und eine erfolgreiche Beteiligung in Quartieren und Kommunen aussehen kann, ist Thema der kommenden Sitzung des AK Soziale Stadt, die am 15.11.2022 von 14 bis 16 Uhr online stattfinden wird. Einladung und Programm erhalten Sie in Kürze. Gerne können Sie den Termin bereits vormerken.
Neuigkeiten
"Die klimagerechte Stadt - eine Daueraufgabe für Brandenburgische Städte" - Dokumentation der Fachveranstaltung ist online
Das Ziel der Klimaneutralität ist in den letzten Jahren in Deutschland zu einem der zentralen gesellschaftlichen Leitmotive avanciert. Insbesondere auf lokaler Ebene ist eine integrierte Betrachtungsweise der städtischen Funktionen und Gegebenheiten erforderlich, um CO2-Emmissionen nachhaltig reduzieren und städtebauliche Anpassungen an den Klimawandel vornehmen zu können. Doch die Städte sehen sich nicht nur mit dem Klimawandel, sondern zeitgleich auch mit weiteren Herausforderungen wie dem demografischem Wandel, wirtschaftlichem Strukturwandel und digitaler Transformation konfrontiert. Soziale, ökonomische und kulturelle Aspekte müssen mit den Anforderungen an eine klimagerechte Stadtentwicklung in Einklang gebracht werden. Gleichzeitig setzen steigende Energie- und Baukosten neue Rahmenbedingungen.
Wie sich die Brandenburgischen Städte bei der Daueraufgabe einer klimagerechte Stadtentwicklung strategisch aufstellen und wie Maßnahmen des Klimaschutzes gleichzeitig neue Impulse für die Innenstädte und Stadtquartiere geben können, war Thema der diesjährigen Fachveranstaltung des Städteforums. Die Veranstaltung fand am Donnerstag, den 24. August 2022 im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte statt. Die Dokumentation der Veranstaltung finden Sie nun auf unserer Internetseite.
Zur Dokumentation >
Leitungsrunde des Bündnisses für Wohnen am 9. September 2022 mit Minister Beermann
Die Partner des Bündnis für Wohnen, zu denen auch das Städteforum gehört, haben bei ihrer jährlichen Leitungsrunde Bilanz gezogen und über die Herausforderungen sowie Handlungsschwerpunkte der Wohnungspolitik in Brandenburg diskutiert. Im Fokus standen dabei die veränderten Rahmenbedingungen durch die gestiegenen Material- und Energiepreise. Hervorgehoben haben die Bündnispartner die große Bedeutung von Instrumenten für die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum wie der Wohnraumförderung und der Vielzahl planungsrechtlicher Instrumente.
Das Bündnis für Wohnen ist seit 2017 eine wichtige Gesprächsplattform für die wohnungspolitischen Akteure im Land Brandenburg. Es hat folgende Mitglieder: Der Bauindustrieverband Ost, der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V., BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen Landesverband Berlin-Brandenburg e.V., Haus und Grund Brandenburg e.V., die Brandenburgische Architektenkammer, die Fachgemeinschaft Bau, das Städteforum Brandenburg, der Städte- und Gemeindebund Brandenburg und die Industrie- und Handelskammer Potsdam.
Das von der Leitungsrunde verabschiedete Handlungspapier finden Sie hier >
Aktuelles aus Bund und Land
Veranstaltungen
Abschlussveranstaltungen des Projekts StadtumMig am 19. September 2022 in Berlin
Die Abschlussveranstaltung des Projekts "Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier (StadtumMig)" steht vor der Tür. In dem Projekt wurden drei Großwohnsiedlungen in den Städten Schwerin, Halle (Saale) und Cottbus hinsichtlich der lokalen Integrationspolitik im Zusammenhang mit der städtebaulichen Entwicklung, der Freiraumentwicklung und dem Anpassungsbedarf der sozialen Infrastruktur zusammen mit den Stadtverwaltungen und den lokalen Akteur*innen analysiert. Die Abschlussveranstaltung widmet sich nun den Ergebnissen und diskutiert Handlungsansätze unter Beteiligung der lokalen Akteur*innen und Expert*innen. Die Veranstaltung findet von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Hauptgebäude der Humboldt-Universität Berlin (Unter den Linden 6) im Senatssitzungssaal statt.
Weitere Informationen und Anmeldung >
"Welche Beteiligungskultur braucht das 1,5°-Ziel?" - Webinar der Heinrich-Böll-Stiftung am 22. September 2022
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) am deutschen Institut für Urbanistik (Difu) statt. Das Ziel einer Klimaneutralität können Kommunen nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort erreichen. Bürgerschaftliches Engagement ist häufig ein Treiber von Klimaschutzprojekten, Kommunen können allerdings auch auf Widerstände stoßen. Sie stehen vor der Aufgabe, Bürger*innen von den ehrgeizigen Klimaschutzzielen zu überzeugen, die Auswirkungen vor Ort zu verhandeln und bürgerschaftliches Engagement in die geplanten Klimaschutzvorhaben einzubeziehen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Green Cities 2035", die sich an kommunale Akteure, Vertreter*innen aus Unternehmen, lokale Initiativen, Forschung und Wissenschaft sowie kommunalpolitisch Aktive und Interessierte richtet. Die Veranstaltung wird am 22. September 2022 von 17:00 -19:00 Uhr online stattfinden.
Weitere Informationen und Anmeldung >
Förderaufrufe und Wettbewerbe
Auslobung des Wettbewerb "Vision CO2-neutrales Quartier" am 19. September 2022
Am 19. September 2022 werden die Bündnispartner des Klimabündnisses Stadtentwicklung Brandenburg im Rahmen einer Fachtagung in Potsdam gemeinsam den Wettbewerb "Vision CO2-neutrales Quartier" ausloben. Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie ab diesem Tag auf der Internetseite www.klimabuendnis-stadtentwicklung.de. Der Wettbewerb richtet sich an Kommunen, Wohnungs- und Versorgungsunternehmen sowie alle weiteren lokalen Partner, die an der Vision CO2-neutraler Quartiere mitarbeiten. Gesucht werden in unterschiedlichen Wettbewerbskategorien sowohl bereits umgesetzte oder in Umsetzung befindliche Maßnahmen als auch konkretisierte Ansätze und Konzeptionen mit dem Ziel der Klimaneutralität im Quartier.
Eine Einreichung von Wettbewerbsbeiträgen ist bis zum 21. November 2022 möglich.
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Soforthilfeprogramm "Vor Ort für Alle" für zeitgemäße Bibliotheken in ländlichen Räumen
Das Programm des Deutschen Bibliotheksverbands nimmt die Rolle von Bibliotheken in der sozialen Quartiers- und Stadtentwicklung kleiner Kommunen in den Fokus. Durch eine Verbesserung der Ausstattung, zeitgemäße Angebote und multifunktionale Nutzungsmöglichkeiten sollen die Bibliotheken als Dritte Orte gestärkt werden und einen Beitrag zu gleichwertigen Lebensverhältnissen leisten. Förderfähig für einmalig bis zu 25.000 Euro sind Bibliotheken in Kommunen bis zu 20.000 Einwohner*innen sowie Fahrbibliotheken im ländlichen Raum - begründete Ausnahmen sind allerdings möglich. Alle Projekte müssen bis Jahresende abgeschlossen sein. Das Auswahlverfahren ist beendet, wenn alle Fördermittel verteilt sind. "Vor Ort für Alle" wird im Rahmen des Programms "Kultur in ländlichen Räumen" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) angeboten. Die Fördermittel stammen aus dem Bundesprogramm "Ländliche Entwicklung" (BULE) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
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"Klimaschutz durch Radverkehr" - ein Förderauf des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Schicken Sie Ihre Idee ins Rennen! Mit diesem Förderaufruf sollen Anreize geschaffen werden, regionale Modellprojekte im Bereich des Radverkehrs zu schaffen. Ziel ist, Einparungen von Treibhausgasemissionen voranzutreiben und weitere Minderungspotentiale zu erschließen. Gefördert werden Maßnahmenbündel aus verschiedenen investiven Einzelmaßnahmen, die das Radfahren im Alltag, in der Freizeit und für den Liefer- und Transportverkehr attraktiver machen können. Ein solches Bündel kann etwa der Ausbau von Fahrradachsen in Kombination z.B. mit Fahrradabstellanlagen, Lade- und Reparaturstationen sein. Die aktuelle Einreichungsfrist läuft vom 01.09.2022 bis 31.10.2022. Im Verlauf des Programms werden weitere Einreichungsfristen gesetzt.
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Veröffentlichungen
BBSR Publikation: "Starkregeneinflüsse auf die bauliche Infrastruktur"
Schon jetzt sind Auswirkungen des Klimawandels, wie Starkregenereignisse, Hitze- und Trockenperioden, zu spüren. Allerdings sind Städte auf diese Extremwetterereignisse oft nicht genügend vorbereitet. Dies kann zu starken Schäden besonders an der baulichen Infrastruktur führen. In dieser Publikation des BBSR wurden die Auswirkungen von Starkregenereignissen auf Liegenschaften untersucht und Handlungsempfehlungen entwickelt. Rund um das Thema werden Begriffe und Rahmenbedingungen erläutert, modellhafte Untersuchungen zu Umsetzbarkeit und Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen vorgestellt und Praxisbeispiele genannt.
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BBSR-Online-Publikation: "Narrative in der Stadtentwicklung"
Der Einsatz von Narrativen in der Stadtentwicklungspolitik hat in den vergangen Jahren an Bedeutung gewonnen. Sowohl in der übergeordneten Strategieentwicklung, als auch in der Umsetzung und der abschließenden Bewertung des stadtentwicklungspolitischen Handelns werden Erzählungen genutzt. Narrative stellen den städtischen Akteuren ein Repertoire von Weltanschauungen, Deutungsmustern, Motiven und Mythen zur Verfügung, das sie als Rahmen für ihre Wahrnehmungen und Handlungen benutzen können. Mit dieser Publikation veröffentlicht das BBSR erste Ergebnisse seiner Forschung, ermöglicht grundlegende Einordnung und nähert sich konkreten Aspekten in Bezug auf räumlichen Strukturwandel, digitale Städte und lokale Governance. Aktuelle Beispiele illustrieren den Einsatz von Narrativen in laufenden Prozessen der Stadt- und Raumentwicklung.
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