11. Sitzung des AK Soziale Stadt: Öffentlicher Raum - Raum für Teilhabe

Am 24. September 2020 kam der Arbeitskreis Soziale Stadt zu seiner 11. Sitzung zusammen. Während einer Exkursion durch Potsdam-Drewitz widmeten sich die Teilnehmenden Fragen veränderter Nutzungsansprüche an den öffentlichen Raum und neuen Herausforderungen, die durch die Corona-Pandemie entstanden sind.

Mit der Corona-Pandemie hat sich die Wahrnehmung und Nutzung öffentlicher Räume durch die Quartiersbewohnerschaft stark verändert. Parks, Grünflächen und Stadtplätze haben sich als Alternative für Begegnungen, Aktionen und Freizeitaktivitäten etabliert, die bislang eher in Innenräumen stattgefunden haben.  Standen bei der Gestaltung der öffentlichen Räume in den Gebieten der Sozialen Stadt bisher eher Anpassungen an den demografischen Wandel, die Lösung von Nutzungskonflikten und städtebauliche Aufwertungsmaßnahmen im Vordergrund, bietet die gegenwärtige Situation die Chance und die Notwendigkeit, den öffentlichen Raum als Ort des Austausches, der Teilhabe, Identifikation und der kooperativen Quartiersentwicklung neu in den Blick zu nehmen.

Bei einer Exkursion durch das Soziale Stadt-Quartier Potsdam-Drewitz konnten sich 23 Teilnehmende von einer qualitativ hochwertigen Neugestaltung des öffentlichen Raumes überzeugen. An mehreren Stationen im Quartier kam es zu einem Austausch zu unterschiedlichen Aspekten der Freiraumgestaltung und der Auswirkungen der aktuellen Corona-Pandemie auf die soziale Quartiersentwicklung. Deutlich wurde, dass der öffentliche Raum für die Bewohnerschaft besonders identitätsstiftend wirkt und seine Bedeutung für das Zusammenleben gerade in Zeiten der Pandemie zugenommen hat und eine neue Wertschätzung erfährt. Gleichzeitig erfordert die Inwerthaltung des öffentlichen Raumes einen hohen Aufwand.

Die vollständige Dokumentation der Arbeitskreissitzung finden Sie hier.


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Kategorie: Sitzungen Erstellt von: Bieker